Archiv der Kategorie: Ausrüstung

Gemeindevertretung beschafft Zusatzbeladung

In der Gemeindevertretungssitzung am 3. Dezember wurde die Beschaffung der Zusatzbeladung für das neue TSF-W verabschiedet. Der Gesamtpreis für die Beschaffung des Fahrzeuges samt Zusatzbeladung beläuft sich damit auf EUR 112.000, die, anders als bisher geplant, vollständig kreditfinanziert werden müssen, da die Rücklage anderweitig aufgebraucht wurde (siehe Artikel aus den Kieler Nachrichten vom 5. Dezember 2013). Gleichzeitig wurden die Kommunalsteuern z. T. drastisch erhöht. Einen Zusammenhang zwischen beiden Vorgängen gibt es nicht.

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Dienst am 6.9.: HLF 16/20 des Feuerlöschverbandes

20130906_webZum heutigen Dienst gaben uns vier Kameraden der FF Plön (Gruppenführer Martin Flindt, Andreas Jess, Tim Graepel und Artur Mundt) eine Einführung in die Ausrüstung und Leistungsfähigkeit des in diesem Jahr für den Feuerlöschverband Groß Plön in Dienst gestellten HLF 20/16.

20130906_web2Das von Schlingmann auf einem Mercedes-Benz-Fahrgestell aufgebaute Löschfahrzeug ist sowohl für alle Arten von Löscheinsätzen als auch für die technische Hilfe umfangreich ausgerüstet. Neben der Standardausrüstung verfügt das Fahrzeug über einen Dachmonitor (der die mitgeführten 2.000 Liter Löschwasser in weniger als einer Minute verbraucht hatte), fest eingebauten Schaumzumischer, fernsteuerbaren Lichtmast, Atemschutznotfalltasche für den Sicherheitstrupp und noch einige Extras mehr. Da die Gemeinde Wittmoldt Mitglied des Feuerlöschverbandes ist, soll das Fahrzeug künftig auch für gemeinsame Übungen eingesetzt werden. Vielen Dank den Kameraden aus Plön für die Einweisung in die beeindruckende Fahrzeugtechnik.

Gemeindewehrführer Wolfgang Hartz berichtete aus der Gemeindevertretungssitzung vom vergangenen Dienstag, dass mit der Lieferung unseres von BTG aufzubauenden TSF-W auf MAN-Basis etwa im Mai 2014 zu rechnen sei. Wie geplant soll das Fahrzeug, neben der notwendigen Standardbeladung, unter anderem zwei Sitzplätze mit Atemschutzausrüstung, einen Stromerzeuger und einen Lichtmast erhalten.

Außerdem ist auf der letzten Wehrführerdienstbesprechung festgelegt worden, dass die FF Wittmoldt dem 18. Kommunalen Ergänzungszug des Kreises angehört.

Wer baut „unser“ TSF-W?

kn_20130905_neues-fahrzeugNachdem die Gemeindevertretung am vergangenen Dienstag (3.9.2013) die Beschaffung eines TSF-W auf MAN-Basis mit einem Aufbau der Brandschutztechnik Görlitz (BTG) beschlossen hat (siehe KN-Artikel von heute, anklicken zum Vergrößern), stellt sich die Frage, wer denn da eigentlich unser Fahrzeug baut.

Nach einem Artikel des Feuerwehrmagazins vom 18. Dezember 2012 wurde die Brandschutztechnik Görlitz GmbH zum 1. Januar 2013 per Management-Buy-Out aus dem Unternehmen Iveco Magirus Brandschutztechnik GmbH herausgelöst. Das hatte sich bereits im Sommer 2012 angekündigt (Beitrag in der Sächsischen Zeitung vom 2. Juli 2012, archiviert im Feuerwehr-Forum). Hintergrund sind die bei großen Unternehmen wie Iveco wohl unvermeidlichen Umstrukturierungen, nach denen die Nutzfahrzeugproduktion in Ulm geschlossen und stattdessen dort ein Kompetenzzentrum für Feuerwehrfahrzeuge errichtet werden soll (Artikel der Schwäbischen Zeitung vom 8. Mai 2012)

Eigentümer und Geschäftsführer der BTG ist der bisherige Werksleiter Andreas Neu. Neu kam 1988 zum damaligen Feuerlöschgerätewerk in Görlitz (das als Teil des VEB Robur-Werke Zittau zum VEB IFA-Kombinat Nutzfahrzeuge Ludwigsfelde gehörte ) und war 1992 bei der Gründung der „Iveco Magirus Brandschutztechnik Görlitz GmbH“ als Geschäftsführer dabei.

Das Görlitzer Werk hatte Ende 2012 rund 80 Mitarbeiter. Es ist auf den Bau von kleineren Löschfahrzeugen wie TSF und TSF-W spezialisiert. Die Website der BTG ist eher, sagen wir mal, sparsam gestaltet (www.btg-goerlitz.com), aber es gibt einen netten Werbe-Film über das Werk von euro-Regional TV Görlitz auf YouTube.

Das Feuerwehrmagazin stellte 2009 ein TSF-W aus Görlitz auf einem MAN 8.180 vor, das dem Wittmoldter Fahrzeug recht ähnlich ist.

Görlitz liegt übrigens (von Wittmoldt aus betrachtet) in einem ziemlich entfernten Winkel Deutschlands: Wenn „unser“ TSF-W die Überführungsfahrt absolviert hat, dürfte der Kilometerzähler annähernd 650 Kilometer anzeigen – bei den zu erwartenden Laufleistungen unseres Löschfahrzeuges ist das aber wohl kein ernsthaftes Problem.

Dienst am 2. August: Ziemlich große Birke

webbirkeEine ziemlich große Birke war vor einigen Wochen in der Birkenallee zwischen Gut Wittmoldt und Lustholz in einem Sturm umgestürzt und lag quer über dem Weg, der unter anderem Teil der Europäischen Fernwanderwege E1 und E6 ist.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung wurde der an zwei Seiten aufliegende Baum fachgerecht auseinanaergeschnitten und an den Wegrand geräumt – bei annähernd 30 Grad in Schutzkleidung eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit.

In Sachen neues Löschfahrzeug gab es eher schlechte Nachrichten: Die Ausschreibung hat sich verzögert, so dass nicht sicher ist, ob der anvisierte Liefertermin im ersten Quartal 2014 zu halten sein wird.

Gemeindevertretung beschließt Anschaffung eines neuen TSF-W zum ersten Quartal 2014

In der Gemeindevertretungssitzung am 18. April 2013 stand das Thema Feuerwehr gleich zweimal auf der Tagesordnung. Zunächst wurde die Wahl von Kirstin Thomsen zur stellvertretenden Gemeindewehrführerin durch die Gemeindevertretung einstimmig bestätigt. Sie wurde daraufhin feierlich zur Ehrenbeamtin ernannt und von Bürgermeister Fahrenkrog vereidigt. Herzlichen Glückwunsch.

Weiter ging es in Punkt 12 der Tagesordnung um die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges. Dazu war von Gemeindewehrführer Wolfgang Hartz bereits zu einer nicht-öffentlichen Arbeitssitzung der Gemeindevertretung am 19. März 2013 ein Feuerwehrbedarfsplan erstellt worden, der lt. Bürgermeister „in den meisten Punkten grün“ [gemeint ist technische Austattung, Erreichbarkeit der Ausrückebereiche etc.] zeigt. Lediglich bei der Einsatzstärke, also der Anzahl und Verfügbarkeit von Personal, zeigen die Ampeln rot. Deshalb müsse man nun ein neues Fahrzeug beschaffen. Die „tolle neue Technik“ könne Anreiz sein, in die Feuerwehr einzutreten. Der Gemeindewehrführer führte sogar an, dass man fehlendes Personal (Stichwort Tagesverfügbarkeit) mit neuer Technik kompensieren könne.

Vor der Diskussion um das Leistungsverzeichnis des neuen Löschfahrzeuges schickte der Bürgermeister einen Appell an die Öffentlichkeit, deren Anlass er zwar erwähnte, der für Uneingeweihte aber unverständlich blieb. Das alte Fahrzeug sei nun fast 35 Jahre alt und ein Zusammengehen mit anderen Gemeinden sei zu teuer oder eben einfach nicht möglich. Mit den Worten „Die Gemeinde muss es machen“ verwies er eindringlich auf die gesetzliche Verpflichtung zur Sicherstellung des Brandschutzes. Die schönen Worte verhallten weitgehend ungehört im großen Sitzungssaal des Dörps- und Sprüttenhuses zu Wittmoldt, denn die angesprochene Öffentlichkeit bestand nur aus fünf Personen, davon zwei Mitglieder der Feuerwehr. Diese Situation veranlasste die Gemeindevertreterin Edith Jungmann zu dem Hinweis, sie hätte erwartet, dass mehr Feuerwehrleute zu dieser wichtigen Sitzung erschienen wären. Gemeindewehrführer Wolfgang Hartz konterte, dass von den 16 Aktiven zwei in der Gemeindevertretung wären und drei nicht in Wittmoldt wohnen.

Anschließend stellte er einige Details zu der geplanten Neuanschaffung vor. Das war, anders als der Feuerwehrbedarfsplan, nicht nur für die anwesende Öffentlichkeit, sondern auch für die Gemeindevertreter neu, denn der Entwurf des Leistungsverzeichnis war erst am selben Abend fertig geworden.

Geplant sei also die Anschaffung eines TSF-W auf einem 7,49-Tonnen-Fahrgestell. Das Fahrgestell könne später bis 8,8 Tonnen aufgelastet werden, dann könne auch der volle Inhalt des 800 Liter fassenden Löschwassertanks genutzt werden, bis dahin nur 600 bis 650 Liter. Das Fahrzeug könne auch mit dem sogenannten Feuerwehrführerschein gefahren werden und passe ohne Umbau in die Garage (die Länge des Fahrzeuges betrage voraussichtlich höchstens 6,30 Meter, die Länges des Einstellplatzes 7,00 Meter).

Das erste Los der Ausschreibung betrifft das Fahrgestell, Motor und Reifen. Als Fahrgestell-Lieferant kämen aus Servicegründen wohl nur Mercedes-Benz oder MAN in Frage, für MAN spreche die etwas größere Kabine. Beschafft werden soll ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe und Luftfederung, damit im Einsatz möglichst stressfreies Fahren und bequeme Entnahme der Tragkraftspritze möglich sind. Als Abgasnorm wird Euro 5 angestrebt, da Euro 6 nur durch den Einsatz von Harnstoff-Katalysatoren erreichbar sei. Für das Fahrgestell sind Kosten in Höhe von ca. EUR 46.000 (zzgl. USt.) zu erwarten.

Das zweite Los betrifft den Auf- und Ausbau. Hier sind Kosten von ca. EUR 85.000 (zzgl. USt.) zu erwarten.

Das dritte Los betrifft die feuerwehrtechnische Beladung. Hier stellt die DIN 14530-17 einige Anforderungen für ein TSF-W, die mit der bisherigen Beladung nicht abgedeckt werden können (Beispielbeladeliste der staatlichen Feuerwehrschule Regensburg als PDF). Dazu gehören z. B. insgesamt vier Atemschutzgeräte (statt bisher zwei). Zusätzlich zur nach DIN notwendigen Beladung soll ein mobiler Stromgenerator beschafft werden. Für die Beladung sind Kosten in Höhe von ca. EUR 15.000 (zzgl. USt.) zu erwarten.

Insgesamt betragen die veranschlagten Kosten also inklusive der Umsatzsteuer ca. EUR 174.000. Da damit zu rechnen ist, dass in der Ausschreibung Angebote mit geringeren Kosten abgegeben werden, sollen die zu erwartenden Gesamtkosten von ca. EUR 120.000 wie folgt finanziert werden: Entnahme aus der Gemeinderücklage (aus einem Bestand von EUR 39.000): EUR 31.000, Kreditaufnahme: EUR 69.000, Zuschuss aus der Feuerschutzsteuer: EUR 24.000 (20% der Gesamtkosten).

Hinzu kommt der Aufwand für Umbauten am Gerätehaus. Das betrifft einerseits die Stromzuführung zum Fahrzeug (alle akkubetriebenen Geräte sollen im Fahrzeuginnern aufbewahrt und geladen werden) und andererseits die Abgasabführung durch einen (evtl. unterirdischen) Schlauch. Diese Kosten sind bisher nicht kalkuliert. Wehrführer Hartz verwies darauf, dass man hier mit Eigenleistung der Feuerwehr rechnen könne.

Die Gemeindevertretung beschloss die besprochenen Punkte einstimmig, die Ausschreibung und Beantragung von Fördermitteln soll von der Amtsverwaltung durchgeführt werden. Die Lieferung des neuen Fahrzeuges soll dann im ersten Quartal 2014 erfolgen.

Dienst am 1. März 2013: Alarmordnung

Das Verhalten bei Alarmierung bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle war Thema des theoretischen Dienstes am 1. März 2013. Dazu wurde die Alarmordnung noch einmal strukturiert besprochen (Alarmordnung als PDF-Dokument). Thematisiert wurde auch die Frage, wie zu verfahren ist, wenn keine Führungskräfte mit Gruppenführungsausbildung verfügbar sind. Die Landesfeuerwehrschule hat zum Thema „Einsatzführung in Ausnahmefällen“ eine Checkliste und eine umfangreiche Einführung vorbereitet.

Außerdem wurde der Dienstplan um einen Termin am 20. April 2013 ergänzt. Dann wollen wir auf Initiative und gemeinsam mit der Feuerwehr Wahlstorf das Übungsgelände Am Oxer in Harrislee besuchen.

Schließlich berichtete der Gemeindewehrführer von der beeindruckenden (und teuren)  Show zur Indienststellung von gleich zwei großen Löschfahrzeugen bei der Feuerwehr Plön (darunter ein HLF 20/16, das als Fahrzeug des Feuerlöschverbandes Groß-Plön auch ein kleines bisschen uns gehört). Außerdem teilte der Wehrführer mit, dass der Feuerwehrbedarfsplan, der Voraussetzung für die Beschaffung eines neuen Fahrzeuges für die FF Wittmoldt sei, nun bei der Gemeinde eingereicht wurde. Das neue Fahrzeug soll nach seiner Vorstellung ein TSF-W mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,49 Tonnen und Extras wie zum Beispiel Stromerzeuger und Lichtmast sein. Als Berater für die Beschaffung wurde der stellvertretende Amtswehrführer Dieter Gasenzer aus Kalübbe hinzugezogen: Dort wurde 2010 ein ähnliches Fahrzeug in Dienst gestellt, ebenso in Warnau. Auch die Nachbarwehr in Wahlstorf wird im Mai 2013 ein ähnliches Fahrzeug erhalten. Am 19. März soll der Feuerwehrbedarfsplan der Gemeindevertretung vorgestellt werden. An Fördermitteln könne mit maximal EUR 20.000 gerechnet werden.

Jahreshauptversammlung am 11. Januar gut besucht

12 von 16 aktiven Mitgliedern, alle vier Mitglieder der Ehrenabteilung, ein Mitglied der Jugendabteilung, Bürgermeister und Amtswehrführer sowie einige Gäste aus der Gemeinde und von unseren Nachbarwehren hatten trotz Eisglätte den Weg ins Dörps- und Sprüttenhus gefunden. Gleich drei Schlüsselpositionen mussten besetzt werden, alle drei Funktionsträger wurde einstimmig wiedergewählt: Kirstin Thomsen als stellvertretende Gemeindewehrführerin, Florian Schmoll als Gruppenführer und Stefan Köbis als stellvertretender Gruppenführer. Sarah Schwarz wurde endgültig in die Wehr aufgenommen und zur Feuerwehrfrau ernannt. Außerdem war sie als einzige bei jedem Dienst dabei und erhielt eine kleine Auszeichung.

2012 haben sich gleich drei neue Mitglieder (Lars Wilker, Dennis Schwarz und Stefan Michaleswki) für die aktive Mitarbeit entschieden und wurden noch einmal formal begrüßt. Damit ist die Zahl der Aktiven auf 16 gestiegen. Gemeindewehrführer Wolfgang Hartz sagte, es falle ihm nun leichter, die Neuanschaffung eines Löschfahrzeuges voranzutreiben.

Bürgermeister Gerold Fahrenkrog und Amtswehrführer Gerhard Manzke wiesen darauf hin, dass die Bestellungen für die digitalen Funkgeräte über das Amt auf dem Weg seien. Die Anschaffung der 4m-Band-Geräte ist für 2013, der 2m-Band-Geräte für 2017 geplant. Ingo Schmäling, stellvertretender Wehrführer der FF Plön, verwies auf das inzwischen verfügbare HLF 20/16 (offizielle Indienststellung Ende Februar 2013), das für den Löschverband Groß-Plön im Einsatz sei und auch für Übungsdienste genutzt werden könne.

Aussprache und Weihnachtsfeier am 14. Dezember

Eine Woche später als gewöhnlich fand die traditionelle Jahresaussprache und Weihnachtsfeier statt. Wie immer konnten wir auch die Mitglieder der Ehrenabteilung und den Bürgermeister als Gast begrüßen. Der Wehrführer hatte für Schweinefilet und Bratkartoffeln gesorgt, außergewöhnlicher Weise gab’s Bier aus dem Schwarzwald. Die anwesenden Mitglieder beschlossen einstimmig die Anschaffung von Sweatshirts (oder sind es „Schwettschörts“?) für alle Mitglieder der Einsatzabteilung aus der Kameradschaftskasse.

Außerdem konnten  wir eine neues Mitglied begrüßen: Stefan Michalewski gehört ab sofort zu uns. Herzlich willkommen!

Dienst am 3. August: Schläuche, Spritze, Knoten

Beim Dienst am 3. August ging’s um eher grundlegende Techniken: Knoten, Bunde und B-Schlauch-Ziel-Rollen standen auf dem Programm der wegen Urlaubs- und Erntezeit etwas ausgedünnten Truppe.

Außerdem wurde festgestellt, dass unsere Kübelspritze defekt ist – Wasser geht zwar rein aber nicht mehr raus, vermutlich weil die Kugel am unteren Ende des Kolbens festsitzt. Ob reparieren lohnt? Selbst in der Wikipedia steht, dass das Gerät heute etwas antiquiert anmute.