Am Freitag und Samstag wurden die Sprechfunker der FF Wittmoldt auf das neue Digitalfunksystem geschult. Während am Freitagabend Grundlagen, Einsatztaktik und Geratehandhabung auf dem Plan standen, wurde am Smstag das Gemeindegebiet auf Netzabdeckung und DMO-Reichweiten praktisch getestet. Ergebnis: Das TETRA-Netz für den TMO-Betrieb ist an allen sechs getesten Standorten zu empfangen und im Direktmodus sind Reichweite und Sprachqualität deutlich besser als mit den bisherigen Analog-Geräten: Distanzen bis rund 2 Kilometer sind auch in leicht hügeligem Gelände zu bewältigen, bei Ausnutzung des Geländereliefs sind sogar bis zu 3,5 Kilometer möglich (siehe Karte unten, Detaildaten als PDF)
Archiv der Kategorie: Digitalfunk
Digitalfunk-Multiplikatorenschulung in Kalübbe
Am 28. und 29. Mai 2016 fand die Digitalfunk-Multiplikatorenschulung des Amtes Großer Plöner See in Kaübbe statt. Der Kalübber Wehrführer und Kreisausbilder Frank Schnathmeier unterrichtete die Multiplikatoren aus dem Amtsgebiet über den Sprechfunkstandard und die Durchführung der Endanwenderschulungen. Am Samstag wurde er von Kreisausbilder Florian Mentzendorff aus Lütjenburg unterstützt. Auf dieser Basis werden nun in den Sommermonaten alle Sprechfunker auf die Neuerungen des digitalen Sprechfunks geschult. Unsere Endanwenderschulung findet statt am 8. und 9. Juli 2016.
2016 soll tatsächlich der digitale Sprechfunk eingeführt werden
Nach einem Bericht der Kieler Nachrichten von heute werden allein die Gemeinden im Kreis Plön für die Neubeschaffung von 1.260 Sprechfunkgeräten rund eine Million Euro ausgeben – ohne Kosten für den Einbau. Die Kosten für die Umrüstung der Netzinfrastruktur und der Leitstellen, die Planungskosten der letzten Jahrzehnte, die Kosten für den Betrieb der Landeszentralstelle BOS-Digitalfunk und vermutlich für etliche andere Aspekte sind darin natürlich nicht enthalten.
Was bekommen wir dafür? Versprochen wird uns eine bessere Sprachqualität. Das Funken werde abhörsicher und „bequemer“, so unser Kreiswehrführer (und da sind wir gespannt, wie man „Denken-Drücken-Sprechen“ in der Praxis noch bequemer machen will). Außerdem soll der Alarmknopf, verbunden mit einer GPS-Ortung, für mehr Sicherheit sorgen. Künftig können auch SMS-artige Nachrichten verschickt werden – „das wird besonders die jüngeren Feuerwehrleute freuen“, schreiben die Kieler Nachrichten, und wenigstens steht da nichts über eine Twitter-Schnittstelle. Sicher ist, dass die Zahl der Knöpfe am Endgerät deutlich größer sein wird als bisher und die Zahl der (digitalen) Rufgruppen die Zahl der (analogen) Kanäle um ein Vielfaches übersteigt.
Für uns ist der Termin für die Multiplikatorenschulung Ende Mai 2016 und die Endanwenderschulung wird Anfang Juli stattfinden. Nach Plan sollen dann Ende 2017 die letzten Geräte ausgeliefert sein.