Gemeindevertretung fasst Grundsatzbeschluss

In der Sitzung der Gemeindevertretung am 8. Dezember 2011 wurden als TOP 14 „Feuerwehrangelegenheiten“ besprochen. Dabei sollte es um

a) Fahrzeugbeschaffung für die Feuerwehr Wittmoldt
b) Feuerwehrbedarfsplan
c) mögliche Leistungsbeschreibung und Ausschreibung

gehen.

Bürgermeister Gerold Fahrenkrog (WGW) erläuterte, dass das jetzige Fahrzeug bereits mehr als 30 Jahre alt sei, nicht mehr dem Stand der Technik entspreche und Ersatzteilbeschaffungen schwierig werden. Er wolle mit der Gemeindevertretung diskutieren, ob vor dem Hintergrund der geringen Zahl der Aktiven eine Neubeschaaffung eines Fahrzeuges sinnvoll sei und, wenn ja, dazu einen Grundsatzbeschluss herbeiführen. Er gehen von Kosten von rund EUR 120.000 aus, die Finanzierung solle durch einen Zuschuss aus der Brandschutzsteuer, eine Nutzung (aber nicht komplette Aufzehrung) der Rücklagen der Gemeinde (aktuell „Ende fünfzigtausend“) und einen Kredit erfolgen.

In der Diskussion begründete Gemeindevertreter und Gemeindewehrführer Wolfgang Hartz (WGW) die Notwendigkeit der Neuanschaffung eines TSF-W mit folgenden Argumenten:

  • Die Ersatzteilbeschaffung für das alte Fahrzeug werde schwieriger.
  • Es sei unsicher, ob ein demnächst zu beschaffendes digitales 4m-Band-Funkgerät in dem alten Fahrzeug verbaut werden könne.
  • Neue Technik führe zu neuen Mitgliedern (z. B. aus der Jugendfeuerwehr) bzw. schütze vor dem Weggang aktueller Mitglieder.
  • Es werde eine digitale Alarmierung eingeführt.
  • Die Feuerwehr habe aus eigenen Mitteln Teile der Atemschutzausrüstung beschafft.
  • Auch ein neu beschafftes Fahrzeug wäre notfalls verwertbar („Wert wäre ja nicht null“).

Hinsichtlich der Mitgliederentwicklung ergänzte der Bürgermeister, dass „alle, die könnten, drin sind“, mit zusätzlichen freiwilligen Mitgliedern also in Zukunft nicht zu rechnen sei. Eine Pflichtfeuerwehr lehne er ab.

Der Gemeindewehrführer ergänzte, dass es ihm eine Herzensangelegenheit sei, die Feuerwehr zu erhalten, denn „sonst haben wir hier nichts mehr“. Gemeindevertreterin Edith Jungmann (SPD) fragt nach der Zahl der Aktiven (Antwort: 13) und bekräftigt, dass man die Feuerwehr erhalten wolle. Weitere Wortmeldungen der Gemeindevertreter gab es nicht. Wortmeldungen aus der Zuhörerschaft wurden nicht berücksichtigt.

Die Gemeindevertreter fassten bei Abwesenheit des Gemeindevertreters Arndt Jungmann (SPD) und bei Enthaltung des Gemeindevertreters Timo Krause (WGW) den Grundsatzbeschluss, ein Fahrzeug für die Feuerwehr beschaffen zu wollen. Voraussetzung sei, dass bis April (nächste Sitzung der Gemeindevertretung) ein Feuerwehrbedarfsplan vorgelegt werde.